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Edward Hopper

 

Als Kind neben meiner Mutter im Auto sitzend, sah ich in Italien eine Landschaft - weit, leer und gleichwohl wie von Zauberhand absolut perfekt gestaltet, was Form, Licht, Farbe betraf - eine Strasse, schnurgeradeaus führend durch ein Tälchen, links ein Wald, rechts Felder und seitlich eine Tankstelle, Heimat des sechsbeinigen schwarzen Hundes, den wir als Kinder verehrten … Das Auto flog dieser Strasse entlang - meine Mutter liebte es, schnell zu fahren … Dieser Moment voller Staunen über die Schönheit der Welt und welche Kraft aus ihr hervorgehen kann, verankerte sich tief in meiner Seele. 
Das Zeit- und Ortlose von Schönheit fand ich dann als Erwachsene in Edward Hoppers Bilder gespiegelt. Und ich erkannte: Dieser Maler sieht die Welt ähnlich wie ich … Was meine Bilder mit seiner Malerei verbindet, ist die Arbeit mit der Wirkung von Licht und Schatten und mit Formen, die sich aufeinander beziehen sowie das Spiel mit dem Geheimnisvollen …
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